Friday 22 May 2009

Regen in der Wueste

Jepp, in der Wueste regnet es, und zwar nicht nur ein wenig, sondern wie aus Eimern!

Unser dritter und letzter Tag in der Wueste mit Dan und Derek. Nach einem zeitlosen Morgen mit einem spaeten Fruehstueck ging es ans Jurten- und Kohtenaufbautraining.

Einfacher gesagt als getan, denn in Texas ist es verdammt windig und mit nur 6 Seitenstangen und einem improvisiertem Einbein (und Mark der es nach 3 Anlaeufen immer noch nicht geschafft hat 2 Kohtenbahnen zusammenzuschlaufen..) ist das alles nicht so einfach.
Wir haben es dennoch mehr oder minder geschafft und konnten wenigstens die Groesse des Daches aufzeigen.

Anschliessend ging es dann an die Kohte was doch wesentlich einfacher war. Mit Derek haben wir einen so lernwilligen Schueler gehabt, der alles was ihm gezeigt wird wie ein Schwamm aufgesogen hat und die Kohte fast alleine aufgebaut hat - ein Traum!

Diesmal bestand das Kohtenkreuz nicht aus einem Axtstiel sondern den abgesaegten Teilen der Seitenstangen. Leider hatten wir noch immer kein vernuenftiges Seil fuer das Abdecksegel, also haben wir mal wieder (wie schon so oft in diesen Tagen) improvisiert - diesmal mit Angelschnur. Klappt auch ganz gut, so lange bis es windig wird, dann eignet sich Angelschnur ganz und gar nicht. Dennoch stand sie wie eine 1!
Nach gentaner Arbeit und bei einer leckeren Tasse Arizona Green Tea verschwanden die Berge hinter den Wolken und das Naturschauspiel begann.
Berge verschwinden in den Wolken, Donner, Blitze und Regen. Zuerst haben wir uns das Ganze aus der vordersten Reihe im "Garten" angesehen, aber als es dann aus Eimern zu regnen anfing verzogen wir uns ins Haus zum Abendessen.

Den ganzen Abend hindruch verfolgten wir das Schauspiel mit den unglaublichen Farben.
Leider zeigte das Wetter uns dann auch noch ein paar Probleme mit unserer Kohte auf. Zum einen eignet sich Angelschnur eben nicht in Wind und Regen zum Abspannen und zum anderen weicht der Boden so schnell auf, dass die Heringe die wir mit Muehe und Not in den Boden gerammt haben, sich wie Butter wieder herausziehen lassen. So haben wir die Kohte kurzerhand abgebaut und unter das Vordach gebracht.

Nach einem wiedermal leckeren Abendessen haben Mark und ich uns dann auf den Weg nach Alpine gemacht, da wir am naechsten morgen einen weiten Weg Richtung Colorado vor uns haben.

Bevor wir aber bis Alpine gekommen sind, gab es mal wieder eine Kontrolle der Grenzpolizei.
Eine Deutsche und ein Brite, in einem Auto mit Louisiana Nummernschild, Abends um 11 aus Richtung Mexiko sind einfach wahnsinnig verdaechtig.....
Mit grimmigen Gesichtsausdruecken wurden unsere Paesse kontrolliert und weil es ja nicht sein kann das ein Brite und eine Deutsche zusammen reisen, wurden wir doch glatt gefragt warum und wie wir uns kennen......

In Alpine angekommen fanden wir ein Hotel mit Bett und Bad - traumhaft.

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